Befreiungshalle Kehlheim

Die Befreiungshalle in Kehlheim/Niederbayern wurde von König Ludwig I in Auftrag gegeben. Sie steht auf dem Michelsberg, oberhalb der Donau und dient als Denkmal für die gewonnenen Schlachten während der Befreiungskriege gegen Napoleon 1813-1815.
Realisiert wurde sie ab 1842 von Friedrich Gärtner in Anlehnung an antike und christliche Bauten, und von Leo von Klenze nach geänderten Plänen fertiggestellt.

Auf den Säulen an der Außenfassade stehen 18 Statuen, sinnbildlich für die deutschen Volksstämme: Boehmen, Tyroler, Bayern, Oesterreicher, Preussen, Hannoveraner, Maehren, Sachsen, Schlesier, Brandenburger, Pommern, Mecklenburg, Westphalen, Hessen, Thueringer, Rheinlaender, Schwaben, Franken
Die Zahl 18 steht für das Datum der Völkerschlacht bei Leipzig am 18.10.1813, bei der die Koalition die Truppen Napoleons besiegte.
Im Innenraum reichen sich 34 Siegesgöttinnen(3,30m hoch) aus weißem Marmor die Hände zu einem feierlichen Reigen. Sie stützen 17 vergoldete Schilde, die aus der Bronze eingeschmolzener Geschütze stammen.
Die Rundhalle hat eine Höhe von 45m und einen Durchmesser von 29m. Durch eine Kuppel dringt Licht ins Innere der Halle. Die innenliegende Empore erreicht man über 125 Stufen. Nach weiteren 40 Stufen gelangt man auf die äußere Aussichtsterrasse, mit Blick ins Donautal.