Gasmaschinenzentrale Heinitz

„Kathedrale der Industriekultur“
Die Kokereigasmaschinenzentrale, aus der aktiven Zeit des Bergbaus, steht unscheinbar, teilweise zugewachsen am Ende einer Straße im Neunkirchner Stadtteil Heinitz.
Die Halle wurde 1904-1905 in Stahlskelettbauweise im Jugendstil errichtet. Sie war ein monumentaler Prestigebau des preußischen Bergfiskus.
Das bei der Verkokung der Steinkohle anfallende Gas, das bisher unbenützt in die freie Atmosphäre entwichen war, wurde hier in elektrischen Strom umgewandelt. Es war das erste Großkraftwerk des saarländischen Bergbaus und belieferte neben den Gruben auch die damalige Gemeinde Neunkirchen mit Strom. Das historische Bauwerk zeigt um das zentrale, etwas vorgesetzte Querhaus einen auffallenden Wechsel von Querhäusern und Langbauten mit jeweils großen Fensterbögen, daher auch die Bezeichnung „Kathedrale“.