Die Völklinger Hütte wurde 1873 als Eisenwerk gegründet.
1881 übernahm Carl Röchling das Eisenwerk, und nahm zwei Jahre später den ersten Hochofen in betrieb. Bereits 1890 galten die „Röchling’schen Eisen- und Stahlwerke“ als der größte Eisenträgerhersteller Deutschlands.
1897 kam die erste Koksbatterie zur Herstellung von Stahl zum Einsatz.
1952 erreichte die Hütte, dank des Baubooms der Nachkriegszeit ihren Produktionshöchststand.
1965 hatte die gesamte Völklinger Hütte 17.000 Menschen beschäftigt.
1971 fusionierte sie mit dem luxemburgischen Stahlkonzern Arbed.
Nach ausscheiden der Familie Röchling, wurde das Unternehmen in Saarstahl umbenannt.
1986 wurde die Roheisenherstellung aufgegeben, es folgte die Stilllegung des Eisenwerkes.
Es war eine schwierige Zeit für die Stadt Völklingen. 1993 musste sie sich den Titel als hässlichste Stadt Deutschlands gefallen lassen. Schon kurz darauf, im Jahr 1994 ernannte die UNESCO die Roheisenerzeugung der Völklinger Hütte zum Weltkulturerbe.
Seitdem finden auf dem Areal der stillgelegten Hütte regelmäßig Kulturveranstaltungen statt: Konzerte, Ausstellungen, sogar ein Museum mit Science-Center wurde eingerichtet.
Heute erfreut sich das alte Hüttengelände mit seinen wechselnden Ausstellungen großer beliebtheit. Im Jahr 2013 wurden 310.000 Besucher gezählt.
Die auf den Bildern zu sehende Lichtinstallation wurde 1999 und 2001 von Hans-Peter Kuhn und Michael Seyl angebracht.
Das Weltkulturerbe kann täglich besichtigt werden, Dienstag Nachmittag ab 15:00 Uhr ist der Eintritt sogar frei.