Bergpark Wilhelmshöhe

Der Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel ist mit einer Fläche von 2,4 Quadratkilometern der größte Bergpark in Europa. Im Juni 2013 wurde er als UNESCO Weltkulturerbe anerkannt.
Ab 1696 begannen die Bauarbeiten zur Parkanlage, die erweiterung der Anlage zog sich über weitere 150 Jahre. Die Bauherren waren die Kurfürsten und Landgrafen von Hessen-Kassel.Die monumentalsten Bauten, welche der Park beherbergt sind das Schloss Wilhelmshöhe, die Löwenburg und der Hercules.

Schloss Wilhelmshöhe

Das im Stil des Klassizismus erbaute Schloss entstand von 1786 bis 1798 nach Entwürfen der Architekten Simon Louis du Ry und Heinrich Christoph Jussow im Auftrag des Landgrafen Wilhelm IX. Danach residierten unter anderem Jérôme Bonaparte, Kurfürst Wilhelm II und Kaiser Wilhelm II. Heute wird das Schloss als Museum genutzt, unter anderem befindet sich dort eine Antikensammlung und die Gemäldegalerie „Alte Meister“.

Löwenburg

Die Löwenburg wurde ab 1793-1801 als künstliche Burgruine im Bergpark errichtet. Das Lustschloss wurde von Landgraf Wilhelm I. erbaut und von Heinrich Christoph Jussow als Architekt geplant. Die Burg diente als Wohnsitz für den Landgrafen und seine Geliebte. Der Landgraf wurde später in der dazugehörigen Kapelle beigesetzt.
Teile der Löwenburg wurden im 2. Weltkrieg durch Bombenangriffe zerstört. Der komplette Wiederaufbau dauert bis heute an.

Hercules mit Oktogon und Kaskaden

Der Hercules besteht aus einer ca. 8,50m hohen Statue des griechischen Halbgottes.
Mit Oktogon ist der Hercules ca. 70m hoch.
Das Oktogon, welches als achteckiges fensterloses Schloss errichtet wurde, bildet das Fundament der Statue.
Am Fuße des Oktogons, hangabwärts erstrecken sich die etwa 400m langen Kaskaden.
Das abwärts strömende Wasser wird durch Auffangbecken unterteilt, bis es schließlich am unteren Neptunbecken angelangt.